
master
Christine Wehmeier

Spurensuche Visiotype – Geflüchtete in deutschen Medien
Eine Analyse der Berichterstattung über Geflüchtete entlang deutscher Leitmedien in zwei konkreten Zeiträumen 2015/16.
Seit geraumer Zeit ist ein Thema aus den Medien nicht mehr weg zu denken — die Medien selbst. Folgt man den Nachrichten, kommt man seit den Pegida-Demonstrationen nicht mehr am Wort „Lügenpresse“ und seit dem Vorfall in der Silvesternacht 2015 in Köln nicht an Vorwürfen der verzerrten und einseitigen Berichterstattung deutscher Medien und stark vereinfachter Darstellung komplexer Zusammenhänge vorbei. Die Silvesternacht gilt als Synonym für das Scheitern der Flüchtlingspolitik und das Scheitern des Staates dahingehend, seine Bürger zu schützen. Es herrscht eine feindselige Stimmung und eine zunehmend stereotypisierte Darstellung von Geflüchteten, den vermeintlichen Tätern der Nacht. Was für Bilder transportieren die Medien demnach und welche Stereotypen werden dadurch über Geflüchtete gebildet? Im Fokus steht dabei die Sensibilisierung für einen kritischen Medienkonsum. Präsentiert wird dies in einer Wanderausstellung, die eben dieser Frage nachgeht und dabei zum einen die Entstehung von visuell vermittelten Stereotypen, zum anderen die Rolle der Medien beleuchtet.
- Prof. Dipl.-Des. Claudia Grönebaum
- Prof. Dipl.-Des. Hermann Dornhege


